„Es ist entsetzlich! Es ist toll! Ich bin konfus und verdreht! London ist das grandioseste und komplizierteste Ungeheuer, das die Welt trägt ...“, notiert der junge Felix Mendelssohn auf seiner ersten Londonreise im April 1829.
Eine ganze Reihe bekannter deutscher Komponisten war von der aufregenden Großstadt fasziniert, reiste immer wieder nach London, lebte und komponierte dort - so auch Georg Friedrich Händel, der 1712 sogar seinen Wohnsitz in die Brook Street Nr. 57 verlegte.
Wunderschöne und spannende Musik wurde in London komponiert, natürlich nicht nur von deutschen Musikern. Eine ganz eigene Klangsprache entwickelten die englischen Komponisten
der Renaissancezeit. Unter den vielen hervorragenden Künstlern zählen Henry Purcell, William Byrd und Thomas Tallis zu den berühmtesten.
„Sounds of London“ stellt die musikalische Vielfalt der Metropole in einem Konzertprogramm vor, das der Kammerchor Schriesheim schon im vergangenen Jahr aufführte und nun am 12.
und 13. Oktober in Schriesheim und Heidelberg noch einmal zu Gehör bringt - einige kleine „Neuheiten“ inbegriffen.
Mit von der Partie sind die Instrumentalisten Delphine Roche (Flöte), Dietrich Schüz
und Maria Karch (Violine), Tobias Teuffel (Viola) Maria Coll Moreta (Violoncello), Christian DellAndrea (Kontrabass),
Alexander Strauss (Orgel & Cembalo). Markus Karch, der das Konzept entwickelt hat, leitet die Aufführungen.
Das Konzertprogramm umfasst vor allem Musik aus dem England des 16. und 17. Jahrhunderts. Ausflüge zu Mendelssohn und ins 20. und 21. Jahrhundert sind integriert: zu Benjamin Britten,
der vor 106 Jahren geboren wurde, zu John Tavener, der erst kürzlich verstorben ist und zu den noch lebenden Komponisten John Rutter und Bob Chilcott, dem langjährigen Tenor der King´s
Singers.
Auch improvisatorische Elemente und das Einbeziehen der klangvollen Räume durch das Musizieren von verschiedenen Positionen aus gehören zum Programmkonzept von „Sounds of London“.
Die Aufführungen finden statt:
Eintrittskarten zum Preis von 6,- bis 24,- Euro gibt es bei: